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abi» Video: Master – ja oder nein?

20.11.2023 | orientieren

Was unterscheidet ein Master- von einem Bachelorstudium? Was vermittelt der Master? Und was soll er beruflich bringen? Vier Studierende verschiedener Fachbereiche sprechen im abi» Video Klartext!

Der Artikel enthält ein Video mit weiteren Informationen.

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Weitere Filme findest du auf der abi» Videoübersicht.

Transkript/Textversion zu diesem Video

Master – ja oder nein?

Einblendung abi» Frage: Welchen Master studierst du?

Rika Fousek steht in einem Park. Im Hintergrund spielen Kinder. Sie stellt sich vor:

„Mein Name ist Rika und ich studiere Landschaftsarchitektur im Master.“

Nun stellt Jonas Wallmann sich vor, der auf einem Stuhl sitzt. Im Hintergrund stehen eine Couch sowie diverse Utensilien der Sozialen Arbeit:

„Hi, ich bin der Jonas. Ich bin 31. Ich studiere gerade im Master in der Sozialen Arbeit.“

Philipp Schüßler steht in einer Allee vor einem alten Gebäude. Er sagt:

„Ich bin Philipp. Ich studiere im Master Psychologie in Würzburg.“

Vor einem verfallenen Gebäude hat Sarah Ebel sich positioniert. Mit einem Lächeln stellt sie sich vor:

„Mein Name ist Sarah und ich studiere Digital Healthcare Management im Master an der Hochschule Fresenius. Das ist ein Fernstudium.“

Einblendung abi» Frage: Was gefällt dir an deinem Master besonders gut?

Rika Fousek:

„Man hat in der Landschaftsarchitektur die Möglichkeit, Grün in unsere Städte zu bringen. In anderen Berufen hat man da nicht so viele Rädchen, an denen man drehen kann.“

Jonas Wallmann:

„Jetzt ist ja das zweite Mastersemester angebrochen, und da haben wir sehr viel in Richtung Personalmanagement, Organisationsstruktur ... Und das ist genau das, wo ich eher das Gefühl hatte, da soll der Master hinführen.“

Philipp Schüßler:

„Mir gefällt es besonders gut, dass ich jetzt mehr Fokus auf die methodische Richtung der Studien und des Wissensgewinns in der Psychologie erlange und dass ich so eben ein viel kritischeres und differenzierteres Bild von den Inhalten, die ich schon im Bachelor angeschnitten habe, jetzt kennenlernen kann.“

Sarah Ebel:

„Also fachlich gefällt mir auf jeden Fall der Fokus auf die Digitalisierung, weil es gerade im Gesundheitsbereich schon sehr viele Möglichkeiten gibt, die wir einfach aktuell noch nicht ausschöpfen. Organisatorisch gefällt mir halt an dem Fernstudium einfach super, dass ich mir das alles selber einteilen kann. Da muss man der Typ für sein. Das sollte einem vorher bewusst sein, dass da viel Selbstorganisation dazugehört, aber es natürlich auch viele Freiheiten bringt.“

Einblendung abi» Frage: Wie unterscheidet sich dein Master- von deinem Bachelorstudium?

Rika Fousek:

„Mein Master ist sehr praktisch ausgelegt, von Botanik über Umweltschutz, über rechtliche Grundlagen für Landschaftsarchitekten. Wir haben Gartendenkmalpflege. Im Endeffekt lernen wir was über die Pflanzen und können die uns dann direkt im Praktischen anschauen, wie die sich entwickeln.“

Jonas Wallmann:

„Der Bachelor war ja schon von Semester eins an sehr auf die Eigenständigkeit der Studierenden gepolt. Aber jetzt im Master haben wir quasi einen vorgefertigten Stundenplan, und das finde ich einfach sehr entspannt. Ich würde sagen, das ist der größte strukturelle Unterschied. Im Bachelor kriegen wir sehr viel Inhalte und Handwerkszeug für das Arbeiten als Sozialarbeiter mit, und im Master ist es dann mehr so: Wie kann man die Arbeitsverhältnisse so schaffen, dass da ein gutes Arbeiten ermöglicht wird? Durch eben Personalsteuerung, durch Qualitätsmanagement, durch das Verstehen von Organisationsstrukturen.“

Philipp Schüßler:

„Im Bachelor lernt man viele Grundlagen von verschiedenen Disziplinen in der Psychologie. In vielen von diesen Bereichen kann man dann zwar einen ganz guten Überblick gewinnen, aber im Master ist es dann an der Zeit, ein bisschen tiefer einzutauchen in wenigere Bereiche, aber dafür genauer hinzuschauen, sich mehr Themen anzugucken, sich diese Themen auch genauer anzugucken, sich intensiver mit den Studien und der Studienlage auseinanderzusetzen. Das ist das, was dann vor allem im Master dazukommt.“

Sarah Ebel:

„Es wird schon mehr erwartet im Master als im Bachelor, und gerade dadurch, dass ich halt viele Hausarbeiten schreibe, muss ich mich in Themen viel mehr reinfuchsen. Dafür dann vielleicht nicht so breit gefächert, aber aber in den einzelnen Modulen eben wirklich so dieser Fokus auf das: Was interessiert mich in diesem Bereich am meisten? Und da arbeite ich mich dann wirklich rein und habe dann am Ende auch in diesem Bereich das Fachwissen dazu.“

Einblendung abi» Frage: Was möchtest du mit deinem Master beruflich machen?

Rika Fousek:

„Ich habe mich für den Master entschieden, weil ich etwas für den Klimaschutz und allgemein Ökologie tun wollte. Ich arbeite parallel zum Master noch in Fürth in einem Landschaftsarchitekturbüro, das hauptsächlich Kitas und Schulen macht. Das heißt, im Endeffekt plane ich Spielplätze, was ein wunderschöner Beruf ist, und ich bin sehr froh, dass es da einen Master dazu gibt.“

Jonas Wallmann:

„Also ich würde sagen, bei mir konkurrieren gerade so ein bisschen diese Leitungspositionen in sozialen Einrichtungen und die Personalmanagement-Seite. Die finde ich gerade sehr attraktiv, aber da stresse ich mich jetzt gerade nicht rein, was die Entscheidung angeht. Das lasse ich dann ein bisschen auf mich zukommen.“

Philipp Schüßler:

„Mit dem Master in Psychologie kann man relativ viel machen. Das kommt auf den Schwerpunkt an, den man wählt. Und das, was ich mache, mit den Forschungsgrundlagen, ist dann eher für die Forschungsrichtung ausgelegt. Also ich strebe ja auch meinen Doktor nach dem Masterabschluss an, weil ich mich in der Forschung sehe. Zudem habe ich vor, meine Psychotherapie-Ausbildung zu machen. Also meine Perspektive sieht dann so aus, dass ich einen Doktor anfangen möchte und meine Ausbildung zum Psychotherapeuten.“

Sarah Ebel:

„Es wäre jetzt bei meinem Studiengang natürlich die Gesundheitsbranche und am besten natürlich dann noch was im Bereich der Digitalisierung. So Klassiker wären einfach Healthcare-Start-ups, also gerade wenn man jetzt an so Healthcare-Apps einfach denkt. Aber jetzt gerade kann ich das noch gar nicht so genau sagen.“

Einblendung abi» Tipps:

  • Überlege, ob ein Masterstudium für deinen Berufswunsch nötig und sinnvoll ist.
  • Verschaffe dir einen Überblick über geeignete Masterangebote in deinem Studienbereich.
  • Unterhalte dich mit Master-Studierenden und frage sie nach ihren Erfahrungen.
  • Vereinbare einen kostenfreien Beratungstermin bei deiner örtlichen Agentur für Arbeit.

Abspann:

Herausgeber: Bundesagentur für Arbeit
Redaktion: Alexander Reindl
Realisierung: Mathis Saathoff
meramo Verlag GmbH
© Bundesagentur für Arbeit, 11/2023 / Transkript AR