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Studieren im Ausland: Grüße aus Budapest!

Anna

Autor:
Anna

Rubrik:
studium

22.09.2022

Ich hab’s geschafft: Mein Auslandssemester an der Eötvös-Loránd-Universität hat begonnen und ich lebe nun schon seit drei Wochen in der ungarischen Hauptstadt!

In meiner Aufregung wäre ich am Anreisetag aus Versehen fast in den ICE nach Rimini in Italien gestiegen, aber sobald ich mit meinen beiden Koffern im Direktzug von München nach Budapest saß, klappte alles bestens.

Hier wohne ich in einer WG mit zwei Studenten aus Syrien und Litauen zusammen. Wie sich das für einen Altbau gehört, verfügt die Wohnung über wunderschöne hohe Decken, ein prunkvolles Treppenhaus und einen imposanten Innenhof. Andererseits haben wir aber auch einen Lichtschalter, der nur durch brutales Draufschlagen funktioniert und einen altersschwachen Warmwasserboiler, der uns immer wieder mal zu kalten Duschen zwingt. In meinem Zimmer fühle ich mich zum Glück schon richtig heimisch, denn ich habe gleich am Anfang jede Menge Fotos und Deko aufgehängt – vertraute Bilder mitzubringen, kann ich also nur empfehlen!

Sehr gefreut habe ich mich außerdem, dass eine Freundin mich gleich am Anfang in Budapest besucht hat, sodass wir zusammen die Stadt erkunden konnten. Dabei faszinieren mich immer wieder die Gegensätze, die einzelne Straßenzüge hier in sich vereinen: Auf der einen Seite befinden sich etwa völlig verfallene Fassaden, auf der anderen Seite einige der imposantesten architektonischen Werke in ganz Europa, wie zum Beispiel das ungarische Parlament mit seinen zahlreichen Giebeln und Türmen.

Auch im Supermarkt gab es einige Überraschungen: Gewürze werden hier vornehmlich in Plastikpackungen statt Gewürzstreuern verkauft und die nationale Lieblingssüßigkeit ist ein mit Quark gefüllter Schokoriegel. Das schmeckt besser, als es sich anhört – und auch Baumstriezel (warmes über dem offenen Feuer gerolltes Hefegebäck), Pogácsa (Käsebrötchen) und Lángos habe ich schon probiert.

Jetzt versuche ich das gute Wetter noch für vielerlei Unternehmungen zu nutzen. Letzte Woche war ich mit einer Freundin am Plattensee und mit Kommilitoninnen ganz im Norden Ungarns an der slowakischen Grenze. Natürlich darf aber auch die Uni nicht zu kurz kommen – mehr dazu im nächsten Beitrag!