zum Inhalt

Master live: Die Initiativbewerbung

Ein Porträt-Foto von Moni

Autor:
Moni

Rubrik:
studium

16.01.2020

Nachdem ich mich entschieden hatte, ein Masterstudium zu machen, anstatt gleich nach dem Bachelor ins Berufsleben zu starten, stand für mich fest: Ich brauche einen Nebenjob. Wochenlang zerbrach ich mir den Kopf, wo ich mich bewerben könnte. Eines Nachmittags war ich auf Instagram unterwegs und stolperte über den Account eines jungen Verlags, der zu einem großen Publikumsverlag gehört. Ihr Programm fand ich auf Anhieb sehr ansprechend, also schrieb ich ihnen eine Privatnachricht, ob sie Interesse an einer Werkstudentin hätten. Wenig später bekam ich eine Antwort, dass sie noch gar nicht darüber nachgedacht hatten, sie jedoch auf jeden Fall Hilfe bräuchten und gerne meinen Lebenslauf sehen würden. Sie versprachen mir, sich wieder zu melden und tatsächlich luden sie mich bald danach zu einem Vorstellungsgespräch ein – gleich an meinem allerersten Tag in Berlin. Die Zusage zu bekommen war für mich ein riesiges Erfolgserlebnis. Nun arbeite ich dort in der Presseabteilung und im Lektorat. Meine Aufgaben bestehen unter anderem daraus, Pressespiegel zu erstellen, Rezensionsexemplare zu verschicken, mit Pressepartner*innen zu korrespondieren, Manuskripte zu prüfen oder auch die Instagram-Seite des Verlags mitzugestalten. Neuerdings arbeite ich außerdem an meinem ersten eigenen Presseprojekt rund um ein neues Buch. Ich lerne gerade unglaublich viel Neues und da der Verlag mit mir aus nur vier Personen besteht, kann ich schon sehr viel Verantwortung übernehmen. Nicht auf eine Stellenausschreibung zu warten, sondern selbst Initiative zu ergreifen, war das Beste, was ich tun konnte.