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Freiwilligendienst im Ausland: Geduld

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
orientieren

11.09.2020

20. August Deadline. So stand es in meinem Smartphone Kalender. Die Bewerbungen für die Universität habe ich dann rechtzeitig abgesendet. Rechtzeitig insofern, dass ich schon zwei Wochen vor Bewerbungsfrist meine Unterlagen an die Freiburger Universität geschickt habe und  sich pünktlich zum 20. August die Absicherungsbewerbung Richtung Tübingen auf den Weg machte.

Vor Beginn des Studiums schonmal ein ambivalentes Ergebnis. Mittlerweile sind ein paar Wochen verstrichen und bei den Online Portalen leuchtet immer noch ein gräuliches „Gültig“ als einziges Lebenszeichen meiner Bewerbungen. Natürlich beruhigt es erstmal, dass man nicht schon irgendwo an der Kopfzeile gescheitert ist, aber nach zwei Wochen hätte ich dann doch gerne eine Antwort gehabt. Grundsätzlich bin ich mir ziemlich sicher, dass ich angenommen werde aufgrund meines Zeugnisses und dem Freiwilligendienst, aber jeder Tag lässt mich mehr zweifeln. Zum Glück bin ich bei so etwas immer relativ gelassen. Ich will mir nicht ausdenken, was andere da durchmachen.

Ich hoffe trotzdem bald auf eine (positive) Rückmeldung, sodass ich wenigstens mit der Wohnungssuche beginnen kann. Bei genauerer Betrachtung wird das ganze Geld, dass ich aktuell mit meinem Nebenverdienst bekomme in Null Komma Nix wieder weg sein. Gleichzeitig sorgt das verdiente Geld bestimmt dafür, dass irgendein Amt feststellt, dass ich über dem Bafög-Satz bin und somit erst alles ausgeben muss bevor ich irgendwas bekomme. Zeit bringt Rat, sagt meine Oma immer. Daran muss ich mich wohl oder übel halten und werde in Ungewissheit weiter vor mich hinarbeiten. Aber das hat Corona mich ja bereits gelehrt …