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Bachelor live: Fitness-Tempel

Ein Porträt-Foto von Conny

Autor:
Conny

Rubrik:
studium

04.03.2019

Ich bin in München bei einer Fitnessstudiokette angemeldet. Von der Kette bin ich großer Fan, weil sie modern und sauber ist und meiner Meinung nach ein hohes Niveau bietet in Bezug auf die Geräte und die Betreuung. Für die Mitgliedschaft zahle ich im Monat 25 Euro und kann dafür alle sechs Studios nutzen, die in München zu der Kette gehören. Jedes Studio ist anders aufgebaut, hat andere Geräte und eine andere Atmosphäre. Diese Abwechslung finde ich toll.
Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich zu Weihnachten von meinem Mitbewohner einen Gutschein für eine andere Fitnessstudiokette bekommen habe. Kürzlich bin ich dann dazu gekommen, den Gutschein einzulösen. Es ist das größte Fitnessstudio der Stadt, was man bereits von außen erahnen kann. Hier wird auf drei Etagen und 3.000 Quadratmetern trainiert. Die Anmeldung lief ganz unkompliziert. Aber auf dem Weg zu den Umkleiden verirrte ich mich fast. Einen ellenlangen Gang, eine über zwei Stockwerke reichende Wendeltreppe und ein paar Abzweigungen später stand ich dann doch in einer Höhle aus Schließfächern im Keller des Gebäudes.
Das Studio ist unglaublich verzweigt. Um von einem Trainingsbereich in den nächsten zu gelangen läuft man locker ein paar hundert Meter – ein kleines Workout zwischen den Workouts. Leider habe ich den Fehler begangen, um 19.30 Uhr hinzugehen, denn zu dieser Zeit herrscht der größte Ansturm. Hätte man am Hauptbahnhof ein paar Geräte aufgestellt, wäre die Atmosphäre nicht anders gewesen. Ununterbrochen liefen Leute an mir vorbei und beinahe jedes Gerät war besetzt. Bei so vielen schwitzenden und atmenden Menschen ist es außerdem eine gute Idee, ab und an ein Fenster zu öffnen, selbst im Winter. Das war leider nicht möglich, was zur Folge hatte, dass ein saunaähnliches Klima herrschte. Beim Training traf ich dann zufällig zwei Kommilitonen, die mir erzählten, dass noch mehr aus unserem Studienjahrgang in dieses Studio gehen.
Ich für meinen Teil habe durch diesen Tapetenwechsel aber herausgefunden, dass ich mit meiner Kette doch sehr zufrieden bin. Die zehn Euro Ersparnis beim Monatsbeitrag ist mir das andere dann doch nicht wert. Lieber zahle ich etwas mehr und fühle mich beim Training wohl.